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Der 4° Blogeintrag des 2° Jahres

Hallo an alle,

nach einer langen Pause melde ich mich nun mit einem neun Blogeintrag wieder. 

 

Über Fasching von Freitag den 25. Februar bis Montag den 1. März waren meine Eltern, mein Bruder und meine Oma bei mir in Italien zu Besuch. Samstags haben wir das Denkmal von Chanforan und die Höhlenkirche besucht. Am Nachmittag haben wir das Eishockeyspiel von Matteo gesehen, was er am Ende mit seiner Mannschaft in einem tragischen Penaltyschießen gewonnen hat.  Abends waren wir mit meiner Gastfamilie zusammen in dem Restaurant, in dem der Freund der Halbschwester von meinen Gastgeschwistern arbeitet, essen. Es war sehr lustig. Ich habe reichlich übersetzt, aber auch meine Oma hat viel versucht, auf Italienisch zu reden. Das Essen war sehr lecker und es gab bestimmt mindestens 5 Gänge. Sonntags sind wir nach Pragelato gefahren. Dort war zufälligerweise gerade Markt, weshalb meine Oma gleich die Chance genutzt hat, um frischen Parmesankäse zu kaufen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kleinen Abstecher in Pinerolo für einen Aperitivo gemacht. Am Montag haben wir einen kleinen Spaziergang auf dem Berg "Vacera" unternommen und haben dort in einem Rifugio eine sehr leckere Polenta zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir noch zum Monument von Sibaud gefahren. Abends waren wir dann in einer Pizzeria in Torre Pellice Pizza essen, um den letzten Abend noch gemeinsam zu verbringen. 

 

Donnerstag, am 3. März, haben wir mit der Schule, wie letztes Jahr, am "Just The Woman I Am" teilgenommen. Das ist ein Spendenlauf, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine, haben wir alle auf unsere T-Shirts "NO WAR" geschrieben. 

 

Am Sonntag den 6. März war ich mit meiner Gastfamilie in Turin unterwegs. Wir sind mit einem alten Zug nach Superga, ein altes Kloster, gefahren und haben danach den "Borgo Medievale", ein mittelalterliches Schloss, besucht.

 

Die nächsten drei Mittwoche, 9. , 16.  und 23. März, waren wir dann auch endlich mal mit der Schule in Prali Ski fahren. Auch wenn der Schnee nicht unbedingt in den besten Konditionen war, hat es mir dennoch sehr Spaß gemacht und ich konnte viel Neues dazulernen.

 

Am Freitag den 25. März war ich zusammen mit ein paar Freunden aus der Schule in Turin bei der Demonstration von Fridays For Future. Es waren wirklich sehr viele Leute dort, was anfangs sehr komisch war, da man wegen Corona, diese Masse von Menschen gar nicht mehr gewohnt ist. Es hat zum Glück nicht geregnet. Eigentlich war es, passend zum Anlass, viel zu warm.

 

Vom 1. bis 3. April war ich mit meiner Gastfamilie und der Familie der Cousinen meiner Gastgeschwister im Gardaland, um den 18. Geburtstag der einen Cousine, Miriam, zu feiern. Samstags waren wir also den ganzen Tag im Gardaland unterwegs und zusammen mit Matteo und Miriam habe ich mich alle möglichen Achterbahnen runtergeworfen. Am Sonntag, bevor wir endgültig zurückgefahren sind, waren wir noch in Verona und haben ein bisschen Sightseeing gemacht. 

 

Am Samstag den 9. April war ein sehr großer Tag für mich, denn ich habe in der Kirche in Torre Pellice ein Benefizkonzert auf der Harfe für die ukrainischen Flüchtlinge gegeben. Es waren recht viele Leute da und am Ende sind auch einige Spenden zusammengekommen. Es hat mich sehr glücklich gemacht, mich auf diese Weise wenigstens ein bisschen nützlich zu machen. 

 

Über Ostern waren dann meine Tante, mein Cousin und (wieder) meine Oma bei mir zu Besuch. An Gründonnerstag bin ich mit meiner Tante und meinem Cousin nach Pra gewandert, wo eine leckere Polenta zum Mittagessen auf uns gewartet hat. Freitags sind wir mit Marco Fraschia klettern gegangen. Auch am Samstag waren wir alle, dieses Mal auch meine Oma, sportlich unterwegs. Von Luserna ging es mit dem E-Bike über Bagnolo zur "Rocca di Cavour". Auf dem Rückweg haben wir uns mal kurz mitten im Feld verirrt, aber am Ende haben wir es geschafft, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Der Ostersonntag war sehr schön, weil wir alle bei meiner Gastfamilie zusammen draußen im Garten gegessen haben. 

 

Nach den Osterferien, am Mittwoch den 20. April, haben wir in der Schule einen Sporttag veranstaltet. Die ganze Schule wurde dabei in verschiedene Teams aufgeteilt, die dann Hitball und Tischtennis gegeneinander gespielt haben. Es war alles ein bisschen chaotisch aber nichts desto trotz sehr lustig. Mein Team hat sogar das Tischtennisturnier gewonnen, nachdem wir in Hittball gnadenlos abgezogen wurden. 

 

Letzten Freitag habe ich die Tennissaison im Freien begonnen, nachdem man, auch wenn die Plätzte schon neu gemacht wurden, für eine Woche leider wegen Regen nicht spielen konnte. In zwei Wochen fangen wieder die Teamspiele an, auf die ich mich, auch wenn ich wahrscheinlich selbst nicht spielen werde, sehr freue. 

 

Das war es auch schon wieder von meiner Seite. Ich werde die zwei Monate, die mir hier in Italien noch bleiben auf jeden Fall sehr genießen und werde dann, wenn ich Anfang Juli wieder in Deutschland bin, einen letzten Blogeintrag über die letzte Zeit schreiben. 

 

Bis zum nächsten Blogeintrag und viele Grüße aus Italien

 

Marie Fischer